CBT-Wohnhaus An St. Georg

»Das CBT-Wohnhaus An St. Georg erwartet Sie in Kölns Mitte zwischen Waidmarkt und Rheinpromenade… In Ihrem neuen Zuhause finden Sie viel Licht und eine moderne Ausstattung vor. Kulturelle Angebote im Haus wie der Singkreis oder auch das gemeinsame Kochen machen bestimmt auch Ihnen Freude. Unternehmungen wie Ausflugsfahrten mit dem Schiff oder gemeinsame Konzert- und Theaterbesuche bringen zu jeder Saison Farbe in Ihren Alltag. Sie werden schnell feststellen, dass gegenseitige Unterstützung in unserer Hausgemeinschaft selbstverständlich ist… Christliche Nächstenliebe, Respekt vor der Würde jedes Menschen, Wertschätzung seiner Person unabhängig von Alter, Gesundheit, Herkunft, Religion, Bildung oder Wohlstand, das sind zentrale Werte unseres Leitbildes. Gemeinschaft, Liebe, Vertrauen, Hoffnung, Toleranz, Aufrichtigkeit und mitfühlendes Verstehen als Basis eines christlichen Menschenbildes, um diese innere Haltung bemühen wir uns täglich aufs Neue.«

Homepage des Seniorenheims

Die Seniorenvertretung Innenstadt Köln besucht regelmäßig Senioreneinrichtungen in der Kölner Innenstadt, um sich im Gespräch auszutauschen, vor allem aber zu erfahren, wie Kölner Seniorinnen und Senioren dort leben, welche Problem sie haben und wie sie möglicherweise unterstützt werden können.


Es gibt Einzel- und Doppelzimmer sowie auch zwei Einzelzimmer, die sich ein Bad teilen. Gedacht sind diese für Ehepaare, die nah beieinander untergebracht werden möchten. Eine solche Belegung ist nicht einfach zu realisieren, weil häufig beide Zimmer nicht zum gleichen Zeitpunkt frei sind.

Die Zimmer sind sehr individuell eingerichtet, da die Bewohner einen Teil ihrer heimischen Möbel mitbringen können. Was auffällt ist der freundliche und natürliche Umgang zwischen dem Pflegepersonal und den Bewohnern. Nach dem Rundgang haben wir Gelegenheit mit der Heimleitung und dem Heimbeirat darüber zu reden, wo es Probleme gibt, bei deren Lösungen die Seniorenvertretung Innenstadt möglicherweise unterstützen kann.



Die folgenden Themen wurden besprochen:

  • Datenschutz hindert Kontaktaufnahme
    Viele alte Menschen müssen ungeplant, meist sogar aus einem Krankenhaus, einen Pflegeplatz in Anspruch nehmen. Bei Alleinstehenden erhalten Freunde, Bekannte oder Nachbarn aus Gründen des Datenschutzes keine Auskunft über den neuen Aufenthaltsort. Die Seniorenvertretung regt hier schon länger an, eine entsprechende Wahlmöglichkeit (Zustimmung zur Datenweitergabe) in die Heimverträge aufzunehmen, also diesen Punkt auch immer abzufragen.
  • Sommerfest
    Das Seniorenhaus führt jährlich an einem Sonntag im August ein Sommerfest auf der Straße durch. Ziel ist es, die Heimbewohner und die Bewohner der Nachbarschaft zusammenzubringen, sich gegenseitig kennenzulernen und das gegenseitige Verständnis zu fördern.

    Für die Sperrung des Teilstücks der Straße ist eine Genehmigung und eine Beschilderung für den Straßenverkehr notwendig. Die Beschilderung allein kostet über 1.000 Euro, obwohl es sich um eine – durch den Archiveinsturz bedingte – Sackgasse handelt.Die Seniorenvertretung Innenstadt wird diese Kosten bei der Stadt Köln hinterfragen.
  • Parkmöglichkeit für den Kleinbus
    Das Seniorenhaus besitzt einen kleinen Bus, mit dem die Bewohner – besonders im Sommer – Besuche und Ausflüge unternehmen. Für den Bus gibt es keinen Parkplatz in unmittelbarer Nähe. Das Haus fragt nach, welche Möglichkeiten sie hier im Bereich des Anwohnerparkens haben.Auch dazu wollen wir bei der Stadt nachfragen.
  • Ampelphasen
    Mobile Bewohner, die noch außer Haus gehen können (ggf. mit einem Rollator oder im Rollstuhl), beklagen die zu kurzen Grünphasen an der Ampel Waidmarkt/Hohepforte in unmittelbarer Nähe. Sie schaffen es meist nicht, während der Grünphase sicher die andere Straßenseite zu erreichen.Die Seniorenvertretung versucht dieses Problem schon länger, auch an anderen Fußgängerüberwegen in der Innenstadt, zu lösen und strebt einen Ortstermin mit der Verwaltung der Stadt Köln, dem Fußgängerbeauftragten der Stadt und mit Fuss e. V. an. Hier bleiben wir weiter aktiv und machen Druck, auch über die Bezirksvertretung Innenstadt, dass diese Probleme gelöst werden.
  • Pflegekosten
    Ein sich immer weiter zuspitzendes Problem stellen die hohen Pflegekosten, und damit einhergehend die hohen Eigenanteile dar, die von den Heimbewohnern bzw. über die Grundsicherung aufgebracht werden müssen. In diesem Zusammenhang schildert die Leitung des Hauses, dass nicht nur das sog. „Taschengeld“ teilweise vom Heim vorgestreckt wird, sondern auch sehr hohe Beträge zu den Pflegekosten bis zur Entscheidung über eine Grundsicherung ausstehen.
  • Pflegekräfte
    Ein sich weiter entwickelnder Mangel betrifft die Gewinnung von Pflegekräften und die immer häufiger notwendige (aber nicht effiziente) Beschäftigung von (teuren) Leiharbeitnehmern. Das bestätigen auch die Damen vom Beirat: die Leiharbeitnehmer kennen meist weder das Haus noch die Bewohner. Wenn sie sich dann etwas eingearbeitet haben, gehen sie wieder weg oder werden durch neue ersetzt.

Wir bedanken uns noch einmal sehr herzlich bei der Heimleitung und bei den Bewohnern für Ihre Gastfreundschaft und den regen Gedankenaustausch!